Die Ausstellung verbindet Theodor Fontanes Texte und Skizzen mit Schwarzweiß-Aufnahmen der beiden Fotografen Heinz Krüger und Lorenz Kienzle.
Heinz Krüger reiste zwischen 1963 und 1970 durch die Mark und fotografierte an den von Fontane beschriebenen Orten für eine Publikation des Aufbau Verlages. Aus diesen Aufnahmen wurde eine ganz neue Auswahl getroffen, die uns 50 Jahre später auch vom Alltag in der DDR erzählt.
Lorenz Kienzle nahm sich 2017 Fontanes Notizbücher vor, die ab 1860 während dessen Exkursionen durch Brandenburg entstanden und erstmals in einer transkribierten und kommentierten Fassung für dieses Projekt genutzt werden konnten. Sie bilden das Rohmaterial, für die Texte zu den Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Die Notizen sind unverblümter und direkter, als das Werk, das aus ihnen entstand. Mit dem Fahrrad und einer Plattenkamera ausgerüstet, fuhr Lorenz Kienzle ebenfalls durch Brandenburg, um sich sein Bild zu machen. Seine Aufnahmen von Landschaften, Orten und Tieren sprechen meist für sich und werden in der Ausstellung mit Theodor Fontanes Texten und Skizzen sowie den Fotografien von Heinz Krüger kombiniert. Dabei entsteht ein Geflecht von Bezügen, das von der Vergänglichkeit, aber auch der Zeitlosigkeit von Orten erzählt, die man immer wieder neu entdecken kann.